10. Spieltag: 1.FC Heidenheim 1846 - VfB Stuttgart

Ich würde es mal so versuchen.
Gimber würde ich den Vorzug vor Siersleben geben, da er im zweiten MG-Spiel ein deutlich besseres Stellungsspiel hatte und einige Luftzweikämpfe mehr als Siersleben gewonnen hat.

Theuerkauf für Föhrenbach. Theuer kam zur 2. Halbzeit und hat direkt ein anderes Gesicht gezeigt als Föhrenbach. Ist bereit sehr viel zu investieren und geht auch in Zweikämpfe.

Sessa mehr oder weniger als eine Art Spielgestalter. Erscheint für mich kein Verlust im Vergleich zu Thomalle.
Traoré im Mittelfeld auf rechts. Hier sehe ich den Vorteil, dass er einen enormen offensivdrang hat, zudem aber auch verteidigen kann. Mit Busch hinter ihm sicher eine Waffe.

Kleindienst auf 10, oder als hängende Spitze weil ich denke das er auf dieser Position mehr Bälle festmachen kann, man ihm den Druck vorne vor der Kiste etwas nimmt wenn dann ein schneller, abschlussstarker Spieler wie Dinkci vor ihm spielt. Dazu ist Kleindienst immer wichtig für unsere Defensivarbeit.

Eine Reaktion war notwendig und eine Reaktion ist erfolgt. Zunächst personell vom Trainerteam, danach in Bravour von der Mannschaft auf dem Platz.

Das Ergebnis war für mich heute tatsächlich zweitrangig. Ich war auf das Auftreten der Mannschaft gespannt. Und was soll ich sagen, genauso will ich den FCH sehen
Das es dann auch noch mit wichtigen drei Punkten geklappt hat ist natürlich die Kirsche auf der Torte.

Klar erkennbar war unsere defensivere Ausrichtung und das Augenmerk auf kompaktes verteidigen. Nach und nach haben wir uns dann freigeschwommen und auch offensive Nadelstiche gesetzt.
Vorallem das Doppeln auf der linken Seite gegen Silas hat mir gut gefallen. Schön das sich ein Beste voll damit identifizieren kann und das mit einer Hingabe annimmt, auch wenn es logischerweise weniger Offensivaktionen für ihn bedeutet. Seine Standards sind zudem einfach Zucker. Für mich der beste Standardschütze der Liga, noch vor Grifo.

Traoré heute defensiv auch wieder deutlich stabiler und mit einer guten Partie.

Ein Sonderlob geht an Gimber, der sich in alles reingeworfen hat und sich super eingefügt hat. Da hat sich meiner Meinung nach heute jemand einen Stammplatz erspielt. Ein gutes Händchen von Frank Schmidt, welches durch das Tor von Schöppner noch gekrönt wurde.

Der Einsatz war heute bei jedem Einzelnen herausragend. Bei Dinkci war die Entscheidungsfindung sehr unglücklich und Mainka hätte uns fast unnötig ins Hintertreffen gebracht. Das sind aber die einzigen kleinen Kritikpunkte am heutigen Spiel.

Allgemein hatten wir mehr Chancen als der VfB, aber die Chancen vom VfB waren fast alle von höchster Qualität. Da war der Fußballgott heute auch ein paar Mal auf unserer Seite. Das haben wir uns aber auch sehr hart erarbeitet und hatten ebenfalls Pech mit dem Aluminium.

Abschließend würde ich schon von einem verdienten Sieg sprechen, aber dafür war viel Arbeit und das Quäntchen Glück zu den richtigen Zeitpunkten notwendig.

Jetzt kann man etwas entspannter nach München fahren. Das ist sowieso ein absolutes Bonusspiel. Dort gilt es sich bestmöglich zu verkaufen und für den Fall, dass die Bayern etwas zu verschenken haben zuzugreifen.

Danke an die gesamte Truppe für den genialen Abend

Liebe Grüße
Heidekopf

Was für ein geiles Spiel. Ich bin immer noch im siebten Himmel.

Ich war vorab nicht wirklich optimistisch und hätte nicht damit gerechnet, dass wir gegen den VfB etwas zählbares mitnehmen können. Umso mehr freut mich das gestrige Ergebnis, aber auch die Leistung der Mannschaft. Unser Team hat über 90 Minuten gesehen wahrscheinlich sein bestes Saisonspiel gezeigt. Wir hatten zwar nicht viel Ballbesitz, haben den VfB aber gut vom Tor wegverteidigt. Gleichzeitig hatten wir selbst sehr gute Chancen und waren insbesondere nach Ecken unglaublich gefährlich. Ein großes Lob gilt unserer Abwehrreihe, die das Spiel sehr souverän gemeistert hat. Insbesondere Gimber hat sich mit einem richtig starken Auftritt ein Sonderlob verdient.

Ich bin wirklich stolz auf die Mannschaft. Die Leistungen, aber auch die Spielverläufe der letzten Wochen, waren nicht ganz einfach. Es fühlte sich definitiv nach einer Krise an, die wir so schon länger nicht mehr hatten. In dieser Situation eine solche Leistung abzurufen, gegen den Tabellendritten verdient zu gewinnen, zu Null zu spielen und somit den Bock umzustoßen, ist ganz groß.