26. Spieltag: 1.FC Heidenheim 1846 - Borussia Mönchengladbach

Den Sprüchen auf T-Shirts, Glückwunschkarten und nicht zuletzt dem angesehenen Demographen Sergei Scherbov muss entschieden widersprochen werden: denn in Wahrheit ist 30 das neue 40.

Die Zeit zieht ins Land, Woche um Woche vergeht - und beharrlich und unerbittlich weigert sich diese 2 in der Zehnerstelle, endlich zu fallen. Endlich für diese wunderschöne, ersehnte 3 Platz zu machen.

Noch vor vier Spieltagen schwelgten wir im Tabellenhoch. Verwegene Geister dachten an Europa.
Nur einer nicht. Muss er denn immer recht behalten?
Schon damals sagte Schmidt: „Ich schau in der Tabelle immer nach ganz rechts, und sehe, da ist ein Abstand ganz unten. Und das ist unser Fokus, dass wir immer über dem Strich stehen.“

Nun scheint uns die Frühjahrsmüdigkeit fest im Griff zu haben. Die gute Nachricht: nach vier Wochen sollte diese laut aktueller Studien abklingen. Da wäre der kommende Samstag doch der perfekte Zeitpunkt!

Klar ist: wir können über so manches mangelnde Glück klagen. Über Maulwürfe zum Beispiel. Kleindienst ließ sich gar zu einer Schiedsrichterschelte erster Güte hinreißen und meinte, wenn man im Fußball nichts mehr machen dürfe, könnten fortan alle zum Murmeln gehen.
Aber wie sagte oben zitierter Übungsleiter: „Ich will jetzt Leistung sehen.“
So ist es. Kein Gejammer, kein Gebruddel. Oder sagen wir besser: das Gebruddel bleibt auf den Rängen und gehört nicht auf den Platz. Einfach machen. Einer hat einfach immer recht.

Am Samstag geht es nun also gegen den Tabellennachbarn aus Gladbach.
Müßig darüber zu spekulieren, ob und welche Auswirkungen das DFB-Pokalspiel mit der herben Niederlage gegen nimmermüde Saarbrücker auf den Samstag haben kann. Eines zeigt es aber: mit diesem Einsatz kann es gehen, das Spiel erfolgreich zu gestalten. Und nur mit diesem Einsatz wird es gehen.
Dabei sind die drei Punkte am Samstag in Hinblick auf die Länderspielpause und das folgende Programm mit Stuttgart, Bayern und kurz danach Leipzig unfassbar wichtig. Höchste Zeit, als nächstgelegenes Ziel die 2 in der Zehnerstelle hinter sich zu lassen und nur an dieses Spiel zu denken. 30 ist das neue 40.

Dabei stehen bei den Heidenheimern nun erstmals genauso viele deutsche Nationalspieler im Kader wie beim BVB. Glückwunsch an unseren Beste(n).

Und wie sagte der Mann, der bitte auch dieses Mal recht behält:
„In Heidenheim scheint die Sonne. Da ist es sehr hell! Und wir haben großen Glauben daran, dass wir die Klasse halten können. Wir sind Aufsteiger!“
Kommt dem Ziel einen Schritt näher! Lasst die Sonne am Samstag hell für uns scheinen.

Auf geht’s, FCH!