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Sat, Dec 2, 2023
RB Leipzig
Forum RB Leipzig
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1.FC Heidenheim 1846
Heidenheim Forum
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Info

RB Leipzig   1.FC Heidenheim 1846
Marco Rose M. Rose Manager F. Schmidt Frank Schmidt
€496.90m Total market value €61.05m
25.6 ø age 26.2
Xavi Simons X. Simons Most valuable player J. Beste Jan-Niklas Beste

Gesamtbilanz: Bundesliga

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13. Spieltag: RasenBallsport Leipzig - 1.FC Heidenheim 1846

Nov 29, 2023 - 3:39 PM hours
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Achtungserfolg
 13.3  2
Unkaputtbar
 53.3  8
FCH like.....
 33.3  5
Total: 15

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Nach unserem erkämpften Punkt gegen Bochum geht es weiter zum Auswärtsspiel nach Leipzig.

Im Prinzip treffen 2 alte Weggefährten aufeinander,wenngleich sich der Weg seit einigen Jahren natürlich auf drastische Weise voneinander getrennt bzw unterschieden hat.
Während man in den letzten Wochen von Bonus Spiel in München oder gar Bonus Highlight Stuttgart sprach,was die Faszination Bundesliga ausmacht,tue ich mir schwer dieses Spiel zu betitteln.
Vielleicht ist jenes Duell zum jetzigen Zeitpunkt, das ungleichste was in jüngster Zeit die Bundesliga gesehen hat.Darmstadt dürfte wohl selbiges von sich behaupten!

Wir haben was geschafft, das sich ja in Fußall Deutschland seines gleichen Sucht.Bodenständig,Schritt für Schritt auf der vielleicht auch steinigen Treppe genommen.Viele Fußballromantiker,nicht nur in Heidenheim, sondern egal wo wir bisher unsere Duftmarke hinterlassen haben,finden unseren FCH höchst respektabel cool!
Ehrliche Arbeit die annerkennend höchst respektabel geschätzt wird!

Ganz anders unser nächster Gegner RB.
Ein Getränke Global Player hatte Bock auf einen Fußball Club in Deutschland und in Leipzig wurde das Produkt dann
zur Welt gebracht oder auf die Beine gestellt.
Ich habe Respekt vor der sportlichen Arbeit die mit Sicherheit kein selbstläufer ist.Keinen großen Respekt zolle ich jenem Kunstprodukt,daß schlicht mit sich ein gewisser Herr Mateschitz erkauft hat.
In Pipi Langstrumpf hieß es ja lustiger Weise "Ich mache mir die Welt wie sie mir gefällt"Der natürliche Kinderliche Gedankengang ist,daß dies nicht funktioniert.

Weit gefehlt,in unserer heutigen Welt ist alles möglich,vorallem durch sogenannten oder selbsternannten Eliten! Egal ob es nun RB oder sonstige Kunstprodukte sind.
Ich persönlich kann damit nichts anfangen!
Unser Globales Mehrwert System gerät immer mehr aus den Fugen,um so stolzer macht mich unser FCH der aus akribischer und ehrlicher Arbeit besteht!
Liga unabhängig wohlgemerkt.

Was wir sportlich erwarten können?
RB war gestern kurz davor den aktuellen Champions League Sieger zu besiegen.
Also wohl sportlich relativ einfach erklärt,durch unsere Tugenden vielleicht ehrlich etwas zu erkämpfen.
Unterm Strich dann in keinem Aspekt unsere Kragenweite!

Ohhh doch halt,natürlich unsere aktuelle Mitgliederzahl!

********************9182**********************************

Rot-Blaue Grüße

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1846 Beitrag am 3.4.2021 gewidmet unserer Legende MS7
Show results 1-8 of 8.
Kann ja zum Glück jeder selbst entscheiden ob man sich an solchen Projekten abarbeiten möchte oder nicht.
Was Redbull, die City Group oder PIF gerade nahezu uneingeschränkt im Weltfussball machen ist einfach lächerlich, wenn man bei Kosten/Nutzen als Gegenwert sportlichen Erfolg oder Etablierung durch Akzeptanz sieht.
Dagegen muss man immer die Stimme erheben, sonst spielen bald 2 Staatsfonds und ein paar Investmentgroups alle internationalen Titel unter „sich“ aus. Wenn mich das jetzt unnötig Energie gekostet hat - kann ich mit Leben.


@stone_home_crazy da war ich auch Leipi mit einem 25m Strahl unter die Latte Verschlossen . Gerne wieder, Hauptsache ordentlich dagegenhalten, leider glaube ich das Tempo von RB können wir nicht immer mitgehen, weil in unserem MF eben nach wie vor eine große Lücke ist.
Offensiv fand ich Pieringer zu Saisonbeginn so stark, er hat vor allem auch die anderen eingesetzt, seit er nicht mehr zum Zug kommt machen wir hauptsächlich Tore aus Standards, würde ihn als hängende spitze Richtung 10 spielen lassen.

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⚽️ .
Vorab einen riesen Respekt vor der Entwicklung in Heidenheim! Aber: sorry, ich habe ein Problem mit dem Thema Kundtprojekt!

RBL ist ein Produkt der Marktwirtschaft und Fußball ist leider heute nur noch reine Marktwirtschaft.
Als Kind war ich Anhänger eines Meisters, Pokalsiegers und Europacup-Teilnehmers. Dann kam die Wende und alle Vereine in meinem Geburtsland verschwanden über Nacht, genauso wie mein Geburtsland selbst.
Heute bin ich 50 und ich weiß, mein Verein wird nie wieder 1.Liga spielen, weil es vor Ort nicht das nötige Geld gibt.

1990 hinterfragte keiner im Westen solidarisch die Regeln der Marktwirtschaft, sondern nahm sie dankend an. Im Osten musste dies geschluckt werden und die einzigen Chancen, um nicht nur Fußball 2. oder 3. Klasse zu sehen, waren Märchen (Union) oder Hilfe von außen (Leipzig). Stellt Euch vor, die Wende wäre andersherum verlaufen, wo wären dann Gladbach, Köln, Dortmund heute und wen hätte RB vielleicht angefragt?
Wie gesagt, die Menschen vor Ort sind auch nur Menschen ... und froh 1.Liga-Fußball zu sehen. Was ist daran noch Kunstprodukt!

Schönen Abend Euch - trotz der Niederlage!

Zitat von Cutter78
Nach unserem erkämpften Punkt gegen Bochum geht es weiter zum Auswärtsspiel nach Leipzig.

Im Prinzip treffen 2 alte Weggefährten aufeinander,wenngleich sich der Weg seit einigen Jahren natürlich auf drastische Weise voneinander getrennt bzw unterschieden hat.
Während man in den letzten Wochen von Bonus Spiel in München oder gar Bonus Highlight Stuttgart sprach,was die Faszination Bundesliga ausmacht,tue ich mir schwer dieses Spiel zu betitteln.
Vielleicht ist jenes Duell zum jetzigen Zeitpunkt, das ungleichste was in jüngster Zeit die Bundesliga gesehen hat.Darmstadt dürfte wohl selbiges von sich behaupten!

Wir haben was geschafft, das sich ja in Fußall Deutschland seines gleichen Sucht.Bodenständig,Schritt für Schritt auf der vielleicht auch steinigen Treppe genommen.Viele Fußballromantiker,nicht nur in Heidenheim, sondern egal wo wir bisher unsere Duftmarke hinterlassen haben,finden unseren FCH höchst respektabel cool!
Ehrliche Arbeit die annerkennend höchst respektabel geschätzt wird!

Ganz anders unser nächster Gegner RB.
Ein Getränke Global Player hatte Bock auf einen Fußball Club in Deutschland und in Leipzig wurde das Produkt dann
zur Welt gebracht oder auf die Beine gestellt.
Ich habe Respekt vor der sportlichen Arbeit die mit Sicherheit kein selbstläufer ist.Keinen großen Respekt zolle ich jenem Kunstprodukt,daß schlicht mit sich ein gewisser Herr Mateschitz erkauft hat.
In Pipi Langstrumpf hieß es ja lustiger Weise "Ich mache mir die Welt wie sie mir gefällt"Der natürliche Kinderliche Gedankengang ist,daß dies nicht funktioniert.

Weit gefehlt,in unserer heutigen Welt ist alles möglich,vorallem durch sogenannten oder selbsternannten Eliten! Egal ob es nun RB oder sonstige Kunstprodukte sind.
Ich persönlich kann damit nichts anfangen!
Unser Globales Mehrwert System gerät immer mehr aus den Fugen,um so stolzer macht mich unser FCH der aus akribischer und ehrlicher Arbeit besteht!
Liga unabhängig wohlgemerkt.

Was wir sportlich erwarten können?
RB war gestern kurz davor den aktuellen Champions League Sieger zu besiegen.
Also wohl sportlich relativ einfach erklärt,durch unsere Tugenden vielleicht ehrlich etwas zu erkämpfen.
Unterm Strich dann in keinem Aspekt unsere Kragenweite!

Ohhh doch halt,natürlich unsere aktuelle Mitgliederzahl!

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Rot-Blaue Grüße

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Love Dynamo! Hate Racism!
Ja, ich habe das Dynamo-Wappen in meiner Signatur und ich empfinde auch großen Respekt, mit welcher Ruhe hier in Heidenheim über Jahre etwas aufgebaut wurde. Eine Frage am Rande hierbei: woher kamen in diesen vielen Jahren Eure Sponsoren, waren sie alle regional (kann ich mir vorstellen, weiß ich aber nicht)?

Solch eine Sponsorenlandschaft gab und gibt es im Osten (noch) nicht. Also, wie soll hier ein Verein oben anknüpfen, wenn es selbst potentielle regionale Geldgeber (noch) nicht gibt. Der Ostfußball brach über Nacht zusammen, übrigens ebenso wie die ansässigen Firmen (potentielle Sponsoren) und alles wurde ausverkauft egal ob Fußball, Firma etc. Verkrafte dies als Fan in Leipzig, Rostock oder Dresden etc. Stell Dir vor, dies wäre im Westen passiert und wie sähe die BL heute aus, wo wäre RB eingestiegen? In München oder Stuttgart oder ...?

Daher empfinde ich das RB-Gebashe als nicht in Ordnung und stelle die Frage mal: was ist heute im Fußball noch ehrlich und gerecht?

Wann ging die Gerechtigkeit verloren?
Wann fangen wir an, uns zu beklagen über die jeweiligen Zustände/Ungerechtigkeiten?

Wohl immer dann, wenn es uns selbst, sprich: unseren Verein betrifft. Bis dahin nehmen wir bestehende Ungerechtigkeiten gern in Kauf!

Fußball war wohl noch gerecht, als in England Fußball am WE im Wettbewerb Dorfverein gegen Dorfverein ohne Entlohnung gespielt wurde.

Die Ungerechtigkeit begann als der Darwen FC Fergus Suter 1879 als ersten Profi für 6 Pfund engagierte, um somit bessere Spieler zu erhalten und erfolgreicher zu spielen?
Es war ungerecht und gleichzeitig einer der 1. Schritte zur Komerzialisierung des Fußballs, dessen Ausufferungen wir heute erleben.

War es gerecht, dass die besseren Spieler innerhalb der DDR zu den Dynamo-Clubs delegiert wurden (DDR-Transfersystem)?

War und ist es gerecht, dass Spieler aus struktur-schwächeren Regionen (Südamerika, Osteuropa, Afrika) dem Ruf des Geldes nach Europa seit Jahrzehnten folgen und nicht in ihren Heimatländern kicken?

War und ist es gerecht, dass bereits im Jugendfußball gewildert werden darf?

War es gerecht, als der DDR-Fußball 1990 über Nacht ausgeblutet wurde?

War es gerecht, dass die Premier League sich Anfang der 90er so intensiv vermarktete und nun uneinholbar von der Spitze der europäischen Nahrungskette grüßt?

Ist es gerecht, dass für die Champions-League die Top-Ligen feste Startplätze stellen dürfen?
Warum müssen sich hier die tschechischen, schwedischen, polnischen, kroatischen Meister qualifizieren?

Der Fußball befindet sich also schon lange im Wandel - in den Fängen des Geldes und der Machterhaltung = Kaptialismus!

Was die City-Group oder RB tun, ist davon nur eine neuere - noch komerziellere - Art und Weise und wird nun von den "neu"-betroffenen Traditionalisten angefeindet und als ungerecht empfunden!

Mmmh, nicht falsch verstehen - wollten wir alle eine Gerechtigkeit im Fußball, dann müssten wir viel viel eher anfangen! Aber diese Möglichkeit ist schon lange vertan und lange haben wir auch von den jeweils bestehenden Ungerechtigkeiten im Fußball profitiert, der eine auf diese und der andere auf eine andere Art und Weise.

Bis 1990 konnte ich einem Verein zujubeln, der um Meisterschaften, Pokale und im internationalen Wettbewerb erfolgreich spielte. Heute jubel ich diesem Verein noch immer zu und freue mich dabei über Aufstiege aus der 3. in die 2. Liga! So dreht sich das Leben, genauso wie sich Ungerechtigkeiten verändern bzw. verlageren und neue Betroffene generieren!

Schönes WE in die Runde!

Anmerkung und dabei zitiere ich Dich:
"Warum haben denn bitte die Menschen in Leipzig die erste Liga verdient????
Ich möchte mal behaupten wenn dies jemand als Verein behaupten kann sind dies der HSV, Schalke,Kaiserslautern usw und so fort.Aber Leipzig als erkaufte Gattung beileibe nicht."

Bei verdient, nennst Du HSV, Schalke und Kaiserslautern - alles Westvereine, mmh! Und ausgerechnet den HSV (riesige Summen aus Privatinvest), Schalke (Gasprom ...), Kaiserslautern (zu Corona nur durch Sonderreglung der Insolvenz entgangen) ... mmh, warum diese und nicht Rostock oder Dresden oder ...

Ist, aber auch egal, wünsch trotzdem ein schönes WE!

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Love Dynamo! Hate Racism!

This contribution was last edited by SirKilkenny on Dec 3, 2023 at 10:38 AM hours
Ich glaube niemand stört sich daran, dass ein Weltkonzern aus Österreich einen Fußballverein aus Ostdeutschland unterstützt. Alleine das man 35 Jahre nach der Wende noch in zwei Hälften unterteilt versteh ich absolut nicht. Hier die Ost/West Keule auszupacken zeigt sowieso, dass das Kernproblem nicht verstanden wurde. Das Konstrukt RB Leipzig wäre in München, Heidenheim, Saarbrücken oder Köln genau gleich zu verurteilen, aber nun ist es halt in Leipzig.

Es geht einzig und allein um die Art und Weise wie dieses Konstrukt entstanden ist und von RB benutzt wird, das darf und muss kritisiert werden. Das dort gut gearbeitet wird steht außer Frage, das spielt aber keine Rolle.

RB hätte auch ohne weiteres Hauptsponsor bei einem bestehenden Leipziger Traditionsverein werden und diesen zu einem Topklubs entwickeln können. Das wäre echte, ehrliche Unterstützung und Initiative für die Menschen vor Ort gewesen und kaum kritisiert worden.

Red Bull hat sich, mit gütiger Mithilfe des DFB, aber für einen Weg entschieden, der eigentlich für niemanden tolerierbar sein sollte. Klar gibt es im Raum Leipzig viele die sich über die Möglichkeit freuen Bundesligaspiele vor Ort sehen zu können. Ich stelle aber die These auf, dass die meisten im Stadion so ein Konstrukt kritisch sehen würden, wenn es nicht direkt vor der Haustüre wäre und man selbst keinen Vorteil hätte.

Aus meiner Sicht wird der Osten bzw. Leipzig nur als Mittel zum Zweck benutzt und das ist schäbig und verwerflich. RB ist der Osten doch völlig egal, Leipzig war halt gerade verfügbar und willig, wenn es Heidenheim gewesen wäre, dann wäre RB auch dort hin. Wertschätzung den Menschen im Osten gegenüber sieht für mich anders aus...

Folgende Punkte sind dabei u.a. das Problem und unterscheiden sich zum Teil auch von anderen "Investorenklubs" wie Wolfsburg, Hoffenheim und Leverkusen:

- Kauf einer Lizenz für die 5. Liga und nicht der langsame, normale Aufbau von der untersten Spielklasse bis nach oben
- Umgehung der Regel, dass kein Sponsor im Vereinsnamen sein darf durch die Erfindung des Wortes Rasenball. Da gibt es echt Leute die dieses Wort im Stadion singenaugen-zuhalten
- keine Öffnung des Vereins für Mitglieder und somit keinerlei Mitspracherecht (klar ist das bei den meisten Vereinen auch relativ klein, aber hier wird man ja offiziell zum Kunden degradiert)
- mehrere Farmteams, aus deren Pool man sich bedient wie man es gerade braucht und somit die Gesetze des normalen Transfermarktes aushebelt

Und das sind nur die ganz auffälligen Punkte. Da muss man sich absolut nicht wundern, wenn das Projekt kritisch gesehen wird.

Wenn man selbst der Meinung ist, dass man diese Auswüchse tolerieren möchte, dann bitteschön. Aber zu versuchen das Vorgehen von Red Bull und dem DFB gut darzustellen und sie als Retter des Ostens aufzubauen, das ist dann schon ganz weit weg von der Realität.

Die Kirsche auf der Torte ist dann natürlich, dass man gleichzeitig Fan von Dynamo Dresden ist. Ein Verein der für das komplette Gegenteil steht wie das Konstrukt RB Leipzig und sich lieber auflösen würde als seine Seele so zu verkaufen.

Kurz zum Spiel:
Natürlich verdiente Niederlage. Aber da das 3-1 nicht gefallen ist, war natürlich mit Glück doch noch irgendwie ein Punkt drin. Deswegen tut der Elfer und die letzte nicht gegebene Ecke besonders weh. Wir müssen uns wohl damit abfinden, dass solche Entscheidungen als kleiner Verein halt gegen einen getroffen werden. Moral und Einstellung war da.

Die nächsten Wochen bis Weihnachten zählt es jetzt. Hier sollten wir uns noch etwas "Speck" für die kurze Winterpause zulegen.

Liebe Grüße und einen schönen Sonntag
Heidekopf
This contribution was last edited by Heidekopf on Dec 3, 2023 at 2:20 PM hours
Gestern war es soweit. Der eingetragene Fußballverein aus Heidenheim trifft erstmals in der Bundesliga auf das Produkt aus Fuschl am See. Lange habe ich mir überlegt, ob ich hinfahre oder zuhause bleibe. Nachdem es keinen allgemeinen Boykottaufruf gab, bin ich also völlig ohne Erwartung hingefahren. Nichts erwartet und trotzdem enttäuscht.

Zunächst fand ich es sehr amüsant, dass rund um das Stadion und sogar auf den Trainingsplätzen Graffitis von Leipzigs Nummer 1, der BSG Chemie Leipzig, zu finden sind. Zeigt schonmal, dass das Produkt in der Stadt nicht zu melden hat. Das Stadion an sich finde ich liegt sehr schön und ist kein 0815 Bau. Verschandelt wird es allerdings durch komische Werbung auf dem Dach. Auch der EInlass war recht entspannt.

Positiv empfand ich auch die Anzahl an Auswärtsfahrern, auch wenn dies wohl eher an der Stadt Leipzig und dessen Weihnachtsmark lag. Dies wars aber auch schon mit positiven Dingen.

Im Stadion ist dann alles auf die Vermarktung des Produktes ausgelegt. Los gehts mit einer Stadionmusik. Während in allen Stadien rund 15min vor Spielbeginn die Mannschaft vor ihrer Stimmungstribüne nochmal heißgemacht wird, läuft in Leipzig Musik auf 180 Dezibel. Im Anschluss betrifft ein in rot gekleideter Stadionsprecher den Rasen. Dieser hat mich eher erinnert an einen Animateur im letzten Griechenland Urlaub.

Auch während des Spiels gibt es stets einen Fokus auf den Konsum des Spiel vor Ort. Zum Beispiel Zwischenergebnisse aus den anderen Stadien? Fehlanzeige

Auch die Zuschauerzahl wird nicht durchgegeben. Warum? Der Kicker vermeldet: 44.887. Offizielle Kapazität: 47.069 Plätze

Somit blieben angeblich nur rund 2000 Plätze frei. Wenn man aus dem Gästeblock allerdings ins Weite rund geblickt hat, waren dort keine 2.000 Plätze frei sondern eher 10.000. Den Oberrang hinterm Gästeblock noch nicht eingeschlossen. Doch warum verkündet man künstlich hohe Zuschauerzahlen? Dadurch wird signalisiert, dass was los ist und Tickets begehrt sind. Vermarktet sich eben besser.

Im Vergleich zu früher hat sich auch der Gästeblock enorm verschlechtert. Stehbereich hinter Glas und weg vom Spielfeld. Willkommen sind eben nur Heim-Kunden.

Und zum Abschluss hatte die Polizei auch noch exakt zwei Gästebusse nicht im Griff und hat durch fehlende Kommunikation untereinander für Probleme gesorgt.


Spielerisch haben wir gut mitgehalten. Ein paar eigene Chancen rausgespielt und mit einer besseren Schiedsrichterleistung hätten wir Punkte mitgenommen. Aber hey, der VAR macht ja alles viel besser und fairer.

Ich werde auf jeden Fall nicht mehr so schnell dorthin fahren.
Zitat von SirKilkenny

RBL ist ein Produkt der Marktwirtschaft und Fußball ist leider heute nur noch reine Marktwirtschaft.

1990 hinterfragte keiner im Westen solidarisch die Regeln der Marktwirtschaft, sondern nahm sie dankend an.


RB ist kein Produkt der Marktwirtschaft, sondern das Ergebnis eines Deals, den es in dieser Form niemals hätte geben dürfen. Mit einem "normalen" Fußballverein hat RB wirklich überhaupt nichts zu tun. Ich bestreite nicht, dass dort gute Arbeit geleistet wird, was aufgrund der finanziellen Mittel natürlich etwas leichter, aber eben doch keinesfalls selbstverständlich ist. Alles andere dagegen finde ich sehr fragwürdig.
Und was die Marktwirtschaft betrifft: Ja, das System hat auch seine Nachteile, aber wohin Planwirtschaft führt, konnte man in der ehemaligen DDR gut sehen.
Aber genug OT.
Zitat von DiegoD31
Erstmal Glückwunsch zum Aufstieg und den sportlichen Erfolgen der letzten Jahre. Dafür gebührt es großen Respekt. Ihr tut der Liga gut, sehe lieber euch in Liga 1 als die gescheiterten Großvereine um HSV,S04 oder Hertha, die durch ihre Misswirtschaft gepaart mit Größenwahn die Vereine mit Ansage an die Wand gefahren haben. Soviel dazu.

Was mir aber eher sauer aufstößt ist, dass ihr hier zum Teil in die gleiche öde Kerbe Fans anderer Traditionsvereine stoßt und euch daran abarbeitet. Vor allem sollte man sich zuvor mit der Geschichte des DDR-Fußballs und insbesondere der des Leipziger Fußballs beschäftigen. Fragt euch mal warum es in Leipzig eben von den "großen" Vereinen um Lok und BSG (und deren zig namentliche Vor-/Nachfahren) keiner auch nur annähernd höherklassig geschafft hat zu etablieren - da kann ich dem SGD-Fan hier nur zustimmen.
PS: @Heidekopf es gab eben genau diese Anfrage von RB damals bei Sachsen Leipzig. Ende ist bekannt, oder doch nicht ?

Rot-Weiße Grüße aus der Messestadt
Diego


Danke für die netten Worte und die Glückwünsche im ersten Absatz. Auch bei euch wird natürlich gute Arbeit geleistet und das ist, trotz der vorhandenen finanziellen Mittel, keine Selbstverständlichkeit wie viele andere Vereine seit Jahren beweisen.

Da du mich direkt angesprochen hast, möchte ich auch darauf antworten.

Red Bull wollte Sachsen Leipzig in eine Kapitalgesellschaft umwandeln, in welcher Red Bull die Stimmenmehrheit gehabt hätte. Dazu sollte der Vereinsnamen in Red Bull Leipzig umbenannt werden und die Vereinsfarben geändert werden. Also man wollte genau das, was man dann in leicht abgeänderter Form (Rasenball) mit dem SSV Markranstädt gemacht hat.

Was genau hat das jetzt mit einem normalen Hauptsponsoring eines Leipziger Traditionsvereins zu tun, welches ich als Alternative vorgeschlagen habe?

Ein normaler Hauptsponsor hat keine Stimmenmehrheit, begrenzt keine Mitgliederzahlen, tritt nicht im Vereinsnamen auf und ändert keine Vereinsfarben. Das ist kein normales Sponsoring, sondern eine komplette Vereinsübernahme.

Diese Punkte wird ja wohl hoffentlich niemand abstreiten. Und es muss doch jedem klar sein, dass man durch so ein, in Deutschland absolut einmaliges, Vorgehen Angriffspunkte liefert und es Kritik geben wird. Wieso es bei der Äußerung von Kritik für dich eine Rolle spielt von welchem Verein man Fan ist, das erschließt sich mir nicht wirklich, spielt aber eigentlich auch keine Rolle.

Ich streite gar nicht ab, dass es nach der Wende schwierig war für Fußballvereine aus dem Osten und es wahrscheinlich auch heute noch ist. Ob das aber einen Grund darstellt solch ein Vorgehen in Ordnung zu finden oder ob man dann lieber nicht erfolgreich ist, das muss jeder selbst entscheiden.

Du und einige andere akzeptieren das, dann sei es euch gegönnt das ihr schönen Fußball vor Ort genießen könnt. Die Mehrheit in Deutschland findet das Vorgehen aber nicht akzeptabel, sieht es sehr kritisch und äußert das auch.

Ich kann mir vorstellen, dass es nervt immer wieder kritisch betrachtet zu werden und dasselbe zu hören. Aber da müsst ihr dann einfach drüber stehen, die von mir genannten Punkte lassen sich eben nicht einfach wegdiskutieren. Wenn man dann in fremden Foren versucht die Leute zu überzeugen, dass es keine andere Möglichkeit für Erfolg geben würde und das alles ja eine gute Sache ist, dann handelt man in meinen Augen eher kontraproduktiv und der Gegenwind wird noch stärker. Wenn ihr im eigenen Forum kritisiert werdet, dann ist das natürlich eine andere Geschichte.

Der FCH und Union (sogar im Osten) sind übrigens aktuelle Beweise dafür, dass man auch auf andere Weise erfolgreich sein kann. Klar sind das Ausnahmen, aber man sieht das es nicht unmöglich und der Weg von RB nicht zwingend notwendig ist.

Das war es nun von mir auch zu dem Thema. Da werden die beiden Lager sowieso nie auf einen gemeinsamen Nenner kommen. Wichtig ist, dass es, egal welche Meinung man vertritt, gesittet und respektvoll abläuft. Das ist meiner Meinung nach in diesem Thread größtenteils gelungen daumen-hoch

Liebe Grüße
Heidekopf
Zitat von SirKilkenny

Zitat von bassman

Zitat von SirKilkenny

RBL ist ein Produkt der Marktwirtschaft und Fußball ist leider heute nur noch reine Marktwirtschaft.

1990 hinterfragte keiner im Westen solidarisch die Regeln der Marktwirtschaft, sondern nahm sie dankend an.


RB ist kein Produkt der Marktwirtschaft, sondern das Ergebnis eines Deals, den es in dieser Form niemals hätte geben dürfen. Mit einem "normalen" Fußballverein hat RB wirklich überhaupt nichts zu tun. Ich bestreite nicht, dass dort gute Arbeit geleistet wird, was aufgrund der finanziellen Mittel natürlich etwas leichter, aber eben doch keinesfalls selbstverständlich ist. Alles andere dagegen finde ich sehr fragwürdig.
Und was die Marktwirtschaft betrifft: Ja, das System hat auch seine Nachteile, aber wohin Planwirtschaft führt, konnte man in der ehemaligen DDR gut sehen.
Aber genug OT.


Sorry, bei dieser blinden Argumentation bin ich wirklich raus. Was anderes als Marktwirtschaft ist es nicht, als das was RB in LE betreibt: Kaptitalismus = Gewinn = Marktwirtschaft! Und genau diese Extremform des Kapitalismus wird angefeindet! Es gab leider keine Antwort auf meine Fragen und dies empfinde ich eher traurig, wenn man von einem Verstehen der anderen Seite sprechen möchte ... - jeder hat halt seine Sicht/ seinen Blickwinkel!


Nichts für ungut. Der Grund warum RBL in ganz Fußballdeutschland angefeindet wird liegt ja eben genau darin, dass man sich nicht den marktwirtschaftlichen Bedingungen unterwerfen muss, die für fast alle anderen Vereine gelten. Die Ungleichheit, die es im Fußball gibt und schon immer gab, als Legitimation für die Umstände, unter denen Leipzig in die Bundesliga geführt wurde, ins Feld zu führen, passt aus meiner Sicht vorne und hinten nicht. Es kann ja schließlich auch nicht die Rede davon sein, dass sich Leipzig der Ungerechtigkeit anpasste, die im deutschen Fußball Usus war. RBL hat das Ganze ja auf eine völlig neue Stufe gehoben. Ich möchte mich aber auch nicht als einen dieser ewigen Traditionalisten verstanden wissen. Dem Gedanken, dass mit Schalke, Hamburg, Kaiserslautern uvm. die traditionsreichsten Clubs auch zwingend in der Bundesliga spielen sollten, kann ich nämlich auch überhaupt nichts abgewinnen. Aber das was in Leipzig mit Red Bull passierte und passiert, steht für mich sinnbildlich für all das, was falsch läuft im Fußball.

Zum Thema Ost-West. Das hier ist nicht das Forum des 1.FC Köln, des HSV oder das der Bayern, sondern das des FC Heidenheim. Deshalb kann ich bei deinen Ausführungen zum vermeintlichen Standortnachteil ostdeutscher Clubs nur müde lächeln. Zum Vergleich: Die Stadt Heidenheim hat bei einer Zahl von etwa 50.000 Einwohnern ein BIP von 4,9 Milliarden Euro. Leipzig hat nach Dresden mit 23,8 Milliarden Euro bei 616.000 Einwohnern das fünfzehnthöchste BIP Deutschlands. Die größten Leipziger Unternehmen (VNG AG, Porsche, BMW, Comparex, Stadtwerke Leipzig, etc.) stecken die Heidenheimer Industrie locker in die Tasche.

Btw.: Wenn du meinst, dass Dynamo Dresden deshalb nie wieder in der Bundesliga spielen wird, weil es vor Ort nicht das nötige Geld gibt, dann lügst du dir aus meiner Sicht in die eigene Tasche. Dynamo ist seit einigen Jahren schuldenfrei und hatte zu zweitligazeiten meist ein Budget von mehr als 30 Millionen Euro. Heidenheim, Darmstadt, Bochum, Bielefeld, Fürth und Paderborn sind mit ähnlichen oder sogar schlechteren Voraussetzungen aufgestiegen. Die Gründe liegen da bei Dynamo an anderer Stelle.

•     •     •

Krötenkopf & Schlangentee, wir sind die Jungs vom HSB
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