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Info
P. Dotchev | Manager | F. Schmidt |
€5.10m | Total market value | €61.05m |
25.0 | ø age | 26.2 |
Gesamtbilanz: DFB-Pokal
The users' line-up
4-3-3 Attacking
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ACHTELFINALE DFB-POKAL 15/16: MIT ERHOBENEM HAUPT IN DEN STOLLEN.
Dec 13, 2015 - 5:16 PM hours
Unabhängig vom Ergebnis wird der kommende 15.12.2015 in die Geschichte des Fußballclubs aus Heidenheim eingehen. Denn zum ersten Mal seit des Bestehens steht der FCH nach einem souveränen 4:1-Sieg gegen den FK Pirmasens und einem erzitterten 4:3 n. E. gegen den SV Sandhausen das Viertelfinale des DFB-Pokal erreicht werden.
Große Namen befanden sich im Lostopf, doch der Gegner sollte ein Altbekannter aus der 3. Liga werden- Ergebirge Aue mit Trainer Pavel Dotchev. Die Lila-Weißen aus dem Erzgebirge hatten hierzu zuletzt die große Eintracht mit einem 1:0 aus dem Pokal verabschiedet. Nun müssen also die Rot-Blauen auf diesem heißen Parkett bestehen.
Schafft unsere Elf die die nächste Sensation?
Eine kleine Momentaufnahme:
Nach zuletzt 6 sieglosen Spielen und einem mittelschweren Nachspielzeit-Trauma konnten die Jungs vom Schlossberg in München ihre zahlreich mitgereisten Fans endlich wieder Jubeln lassen. Mit einem souveränen 3:1 sicherte man sich weitere 3 Punkte im Kampf um den Klassenerhalt in der zweiten Bundesliga. Genau zur richtigen Zeit, wenn man die nun anstehende Aufgabe im Erzgebirge betrachtet. Die 11 von Pavel Dotchev wird nicht weniger auf die Sensation hoffen und alles gegen uns in die Waagschale werfen. Nach dem sportlichen Abstieg aus der zweiten Bundesliga, welcher nach dem letzten Zusammentreffen mit den Rot-Blauen im Albstadion feststand, legt Aue aktuell in der 3. Liga eine richtig gute Spielzeit hin. Aktuell stehen die Lila-Weißen auf Platz drei und schielen damit auf dem Relegationsplatz Richtung Wiederaufstieg. Ganze 7 Spiele ist Aue nun in der Liga ungeschlagen, die letzte Niederlage erfolgte am 23.10. gegen die Zweitvertretung von Werder Bremen.
Ein Wiedersehen gibt es mit Philipp Riese, der in Aue bislang jede Partie bestreiten durfte.
Wir starten mit Rückenwind in eine Partie, die mit Abstand die härteste Prüfung in diesem DFB-Pokal für uns sein wird. Auswärts, gegen einen der derzeit stärksten Drittligisten, der im FC Heidenheim einen Sündenbock für seinen letztjährigen Abstieg gefunden hat. Umso wichtiger ist es, dass unsere Mannschaft von den mitreisenden Fans jede Minute des Spiels unterstützt wird.
Im Folgenden habe ich für weitere, ausführlichere Informationen zu unserem Gegner und seinen Fans auf unser Blockgschwätz (Ausgabe 66) von letzten Aufeinandertreffen zurückgegriffen (Danke dafür, Tom )
Gegnervorstellung:
Der Fussballclub wurde übrigens im Jahre 1949, also in der Nachkriegszeit gegründet, und zwar unter dem Namen BSG Pneumatik Aue, zuvor galt das Örtchen fussballtechnisch als Niemandsland, es gibt kaum Nennenswertes zu vermelden über Geschehnisse, die noch weiter zurückliegen. Typisch für Mannschaften aus der sowjetischen Besatzungszone beziehungsweise aus den späteren DDR-Ligen war das Kürzel ‚BSG‘, welches den ein oder anderen Vereinsname zusätzlich zu schmücken wusste. Dies lag daran, dass die sowjetische Besatzungsmacht im Jahre 1945 alle Sportvereine unwiderruflich auflöste und erst wieder zum Ende der 40er Jahre hin Neugründungen zuließ, dann aber wie gesagt als BSG, also als Betriebssportgemeinschaft. Jede Fussballmannschaft war also an einen Trägerbetrieb gekoppelt, welcher sich unter anderem um finanzielle und infrastrukturelle Aspekte kümmerte – zur Förderung des Sports, zur Förderung des Fussballs, wie auch immer, tiefer kann dann jeder für sich selbst in die Materie einsteigen, sonst drohe ich an dieser Stelle noch stärker abzuschweifen. Dies nur mal so als kurzer, knapper Abriss.
Auf jeden Fall spielten die Auer einige Namensänderungen später, die diesen Trägerbetrieben geschuldet waren, in der höchsten Spielklasse der DDR und entgingen 1954 nur knapp, aufgrund von vehementen Fanprotesten, dem Plan des Trägers Wismut die Fussballabteilung ins einige Kilometer entfernte Chemnitz – damals Karl-MarxStadt – umzusiedeln. Grund hierfür wäre gewesen, dass der Betrieb dort als ortsansässig galt. Daraufhin brach jedoch für den Verein, welcher jetzt dennoch, wenn auch an gewohnter Spielstätte auflaufend, auf den Name SC Wismut Karl-Marx-Stadt hörte, das goldene Zeitalter an: 1956, 1957 und 1959 konnte die DDR-Meisterschaft eingestrichen und einige waghalsige Exkurse im Zuge des Europapokal der Landesmeister getätigt werden. Im Anschluss an diese sportliche Blütezeit, anno 1963, trat die Elf wieder als BGS Wismut auf, was auch bis zur Wende beibehalten werden sollte. 1989/90 spielten die Lila-weißen erstmals zweitklassig, was nicht zuletzt einigen Abgängen zugeschrieben werden konnte. Wie‘s weiterging mit den Auern steht ja bereits ein paar Abschnitte weiter oben, man kann auf jeden Fall, ja man muss eigentlich fast festhalten, dass wir auch heute wieder einen durch und durch interessante Verein hier im Albstadion begrüßen können. Weiteres Indiz hierfür? Der FC Erzgebirge Aue gilt heute als die Mannschaft, welche die meisten Saisons in der Ersten Liga im Sportsystem der DDR absolviert hatte!
Fanszene:
Auch hinsichtlich des fantechnischen Aspekts ist mehr geboten als man spontan von einer knapp 17.000 Einwohner großen Stadt aus dem Erzgebirge erwarten würde. Vorrangig zu erwähnen ist hier das Stichwort ‚Erzbrigade‘. Diese stellt per se keinen klassischen Fanclub dar, sondern mehr ein Zusammenschluss der wichtigsten Ultra(orientierten) Gruppen, die sich dort in einem Art Dachverband zusammenfinden. Als ‚wichtigste‘ Gruppe kann man durchaus die im Herbst 2009 gegründete Fialova Sbor kennzeichnen. Nachdem die Ultras Aue 2000 sich vor ein paar Jahren aufgelöst hatten, rutschten die Anhänger der Sbor – ob gewollt oder ungewollt – in die Rolle des Nachfolgers, in die Rolle der Führungskraft, zumindest ein Stück weit. Ich will mich hier auch gar nicht zu weit aus dem Fenster lehnen, da ich keinen hundertprozentigen Einblick in die Szene genießen kann. Jedoch kann man sicher statuieren, dass sich das Fehlen der Ultras Aue in der Kurve – achja, dem liegt übrigens ein Fahnenklau zugrunde – natürlich kritisch auf die Szene ausgewirkt hat. Diese Lücke, die dort klaffte, konnte natürlich nicht in paar Wochen gefüllt werden.
In diesem Sinne auf ein hart aber fair umkämpftes Spiel, dass jedem Team viel abverlangen wird und dem Besten dieser Teams bestenfalls den Einzug in das Viertelfinale des DFB-Pokals beschert.
Große Namen befanden sich im Lostopf, doch der Gegner sollte ein Altbekannter aus der 3. Liga werden- Ergebirge Aue mit Trainer Pavel Dotchev. Die Lila-Weißen aus dem Erzgebirge hatten hierzu zuletzt die große Eintracht mit einem 1:0 aus dem Pokal verabschiedet. Nun müssen also die Rot-Blauen auf diesem heißen Parkett bestehen.
Schafft unsere Elf die die nächste Sensation?
Eine kleine Momentaufnahme:
Nach zuletzt 6 sieglosen Spielen und einem mittelschweren Nachspielzeit-Trauma konnten die Jungs vom Schlossberg in München ihre zahlreich mitgereisten Fans endlich wieder Jubeln lassen. Mit einem souveränen 3:1 sicherte man sich weitere 3 Punkte im Kampf um den Klassenerhalt in der zweiten Bundesliga. Genau zur richtigen Zeit, wenn man die nun anstehende Aufgabe im Erzgebirge betrachtet. Die 11 von Pavel Dotchev wird nicht weniger auf die Sensation hoffen und alles gegen uns in die Waagschale werfen. Nach dem sportlichen Abstieg aus der zweiten Bundesliga, welcher nach dem letzten Zusammentreffen mit den Rot-Blauen im Albstadion feststand, legt Aue aktuell in der 3. Liga eine richtig gute Spielzeit hin. Aktuell stehen die Lila-Weißen auf Platz drei und schielen damit auf dem Relegationsplatz Richtung Wiederaufstieg. Ganze 7 Spiele ist Aue nun in der Liga ungeschlagen, die letzte Niederlage erfolgte am 23.10. gegen die Zweitvertretung von Werder Bremen.
Ein Wiedersehen gibt es mit Philipp Riese, der in Aue bislang jede Partie bestreiten durfte.
Wir starten mit Rückenwind in eine Partie, die mit Abstand die härteste Prüfung in diesem DFB-Pokal für uns sein wird. Auswärts, gegen einen der derzeit stärksten Drittligisten, der im FC Heidenheim einen Sündenbock für seinen letztjährigen Abstieg gefunden hat. Umso wichtiger ist es, dass unsere Mannschaft von den mitreisenden Fans jede Minute des Spiels unterstützt wird.
Im Folgenden habe ich für weitere, ausführlichere Informationen zu unserem Gegner und seinen Fans auf unser Blockgschwätz (Ausgabe 66) von letzten Aufeinandertreffen zurückgegriffen (Danke dafür, Tom )
Gegnervorstellung:
Der Fussballclub wurde übrigens im Jahre 1949, also in der Nachkriegszeit gegründet, und zwar unter dem Namen BSG Pneumatik Aue, zuvor galt das Örtchen fussballtechnisch als Niemandsland, es gibt kaum Nennenswertes zu vermelden über Geschehnisse, die noch weiter zurückliegen. Typisch für Mannschaften aus der sowjetischen Besatzungszone beziehungsweise aus den späteren DDR-Ligen war das Kürzel ‚BSG‘, welches den ein oder anderen Vereinsname zusätzlich zu schmücken wusste. Dies lag daran, dass die sowjetische Besatzungsmacht im Jahre 1945 alle Sportvereine unwiderruflich auflöste und erst wieder zum Ende der 40er Jahre hin Neugründungen zuließ, dann aber wie gesagt als BSG, also als Betriebssportgemeinschaft. Jede Fussballmannschaft war also an einen Trägerbetrieb gekoppelt, welcher sich unter anderem um finanzielle und infrastrukturelle Aspekte kümmerte – zur Förderung des Sports, zur Förderung des Fussballs, wie auch immer, tiefer kann dann jeder für sich selbst in die Materie einsteigen, sonst drohe ich an dieser Stelle noch stärker abzuschweifen. Dies nur mal so als kurzer, knapper Abriss.
Auf jeden Fall spielten die Auer einige Namensänderungen später, die diesen Trägerbetrieben geschuldet waren, in der höchsten Spielklasse der DDR und entgingen 1954 nur knapp, aufgrund von vehementen Fanprotesten, dem Plan des Trägers Wismut die Fussballabteilung ins einige Kilometer entfernte Chemnitz – damals Karl-MarxStadt – umzusiedeln. Grund hierfür wäre gewesen, dass der Betrieb dort als ortsansässig galt. Daraufhin brach jedoch für den Verein, welcher jetzt dennoch, wenn auch an gewohnter Spielstätte auflaufend, auf den Name SC Wismut Karl-Marx-Stadt hörte, das goldene Zeitalter an: 1956, 1957 und 1959 konnte die DDR-Meisterschaft eingestrichen und einige waghalsige Exkurse im Zuge des Europapokal der Landesmeister getätigt werden. Im Anschluss an diese sportliche Blütezeit, anno 1963, trat die Elf wieder als BGS Wismut auf, was auch bis zur Wende beibehalten werden sollte. 1989/90 spielten die Lila-weißen erstmals zweitklassig, was nicht zuletzt einigen Abgängen zugeschrieben werden konnte. Wie‘s weiterging mit den Auern steht ja bereits ein paar Abschnitte weiter oben, man kann auf jeden Fall, ja man muss eigentlich fast festhalten, dass wir auch heute wieder einen durch und durch interessante Verein hier im Albstadion begrüßen können. Weiteres Indiz hierfür? Der FC Erzgebirge Aue gilt heute als die Mannschaft, welche die meisten Saisons in der Ersten Liga im Sportsystem der DDR absolviert hatte!
Fanszene:
Auch hinsichtlich des fantechnischen Aspekts ist mehr geboten als man spontan von einer knapp 17.000 Einwohner großen Stadt aus dem Erzgebirge erwarten würde. Vorrangig zu erwähnen ist hier das Stichwort ‚Erzbrigade‘. Diese stellt per se keinen klassischen Fanclub dar, sondern mehr ein Zusammenschluss der wichtigsten Ultra(orientierten) Gruppen, die sich dort in einem Art Dachverband zusammenfinden. Als ‚wichtigste‘ Gruppe kann man durchaus die im Herbst 2009 gegründete Fialova Sbor kennzeichnen. Nachdem die Ultras Aue 2000 sich vor ein paar Jahren aufgelöst hatten, rutschten die Anhänger der Sbor – ob gewollt oder ungewollt – in die Rolle des Nachfolgers, in die Rolle der Führungskraft, zumindest ein Stück weit. Ich will mich hier auch gar nicht zu weit aus dem Fenster lehnen, da ich keinen hundertprozentigen Einblick in die Szene genießen kann. Jedoch kann man sicher statuieren, dass sich das Fehlen der Ultras Aue in der Kurve – achja, dem liegt übrigens ein Fahnenklau zugrunde – natürlich kritisch auf die Szene ausgewirkt hat. Diese Lücke, die dort klaffte, konnte natürlich nicht in paar Wochen gefüllt werden.
In diesem Sinne auf ein hart aber fair umkämpftes Spiel, dass jedem Team viel abverlangen wird und dem Besten dieser Teams bestenfalls den Einzug in das Viertelfinale des DFB-Pokals beschert.
This contribution was last edited by vfb4ever on Dec 14, 2015 at 1:17 AM hours
Chosen postings:
Dec 16, 2015 - 8:50 PM hours
Zitat von Weihnachtselfe
Glückwünsch zum Weiterkommen
Glückwünsch zum Weiterkommen
Danke.
Mit dem Nick postest du aber sicher nur vom 1.Dezember bis Dreikönig, oder?
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Excuse me, is this earth?49361
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