10. Spieltag! Teuflischer Besuch auf dem Schlossberg

Die Länderspielpause gut über die Bühne gebracht und schon wartet vor uns die nächste Herausforderung. Als ob unser Gastspiel in Leipzig nicht schon schwer genug war, erwarten wir nun am kommenden Freitag den 1. FC Kaiserslautern auf unserem schönen Schlossberg. Anpfiff der Partie ist um 18:30 Uhr.

Welcher Experte hätte vorhersagen können, dass das zehnte Spiel der Saison ein echtes Topspiel ist. Das die Pfälzer vorne mitspielen würden war den meisten klar, aber nur die wenigsten haben mit uns auf dem fünften Platz gerechnet. Dort stehen wir, nachdem wir beim Montagabendhighlight in Leipzig durch eine couragierte Leistung einen Punkt entführen konnten. Zwar warten wir weiterhin auf unseren ersten Auswärtsdreier in der zweiten Liga, aber bei solch starken Leistungen wird dieser nicht mehr lange auf sich warten. Dieses Leid teilen sich die Lauterer mit uns. Diese mussten bei ihren bisherigen vier Auswärtspartien stets gen Süden reisen. Während diese bei den Farbloswappenträgern aus Sandhausen und Aalen jeweils einen Punkt holen konnten, ging man im Frankenland sowohl gegen Fürth (1:2), als auch gegen Nürnberg (2:3) als Verlierer vom Platz.

Obwohl es auswärts noch nicht so richtig rund läuft, stehen die Pfälzer mit 17 Punkten auf dem zweiten Tabellenplatz, nur zwei Punkte hinter dem Spitzenreiter aus Ingolstadt, aber auch nur zwei Punkte Vorsprung auf uns. Entscheidenden Anteil daran hat Srdjan Lakic, der mit fünf Treffern die interne Torschützenliste anführt, dicht gefolgt von Alexander Ring, der bisher bei vier Saisontoren steht. Das Pendant zu den beiden sind Marc Schnatterer und Florian Niederlechner, die beide nicht nur jeweils fünf Tore erzielt haben, sondern auch mit fünf bzw. vier Vorlagen glänzen konnten.

So war Schnatterer, der an mehr als jedem zweiten Treffer von uns beteiligt ist, auch in Leipzig am Torerfolg beteiligt. Mit einem herrlichen Pass in die Schnittstelle bediente er unseren Aufstiegstorschützen Philip Heise, der dann auch eiskalt zum zwischenzeitlichen 1:0 einschob. Obwohl man durch einen sehenswerten Freistoßtreffer von Dominik Kaiser noch den Ausgleich hinnehmen musste, konnte man mit der Leistung zufrieden sein und ging mit dem Wissen, jedem Gegner Paroli bieten zu können, in die Länderspielpause. Doch auch die Pfälzer tankten vor dem spielfreien Wochenende ihren Speicher mit Selbstvertrauen voll. In einem hitzigen und neben dem Platz nicht immer schönen Derby, hat man den Karlsruher SC mit 2:0 niedergekämpft.

Genau wie wir nutzten die roten Teufel, um im Spielrhythmus zu bleiben, die Länderspielpause und absolvierten gegen den französischen Erstligisten FC Metz ein Testspiel. Genau wie unser Test gegen den SCR Altach endete die Partie unentschieden. Mit einem 3:3 (2:2) trennten sich die Pfälzer in einem temporeichen Spiel vom Erstligisten. Unsere angeschlagenen Spieler konnten die Pause nutzen, um ihre Blessuren auszukurieren, jedoch mussten im Testspiel mit Alper Bagceci (Kreislaufprobleme) und Maurizio Scioscia (Schlag aufs Schienbein) gleich zwei Spieler vorzeitig vom Platz. Ob bis zum FCK-Spiel Adriano Grimaldi, Patrick Mayer und Tim Göhlert wieder zur Verfügung stehen, ist noch unklar. Dagegen scheint Manuel Janzer nach überstandenem Muskelfaserriss wieder eine Alternative zu sein.

Große Veränderungen in der Startelf wird es an einem lauen Freitagabend wohl nicht geben. Bei relativ angenehmen 15°C müssen die Zuschauer noch nicht zu Gebäck und Glühwein greifen. Dieser Vorrat wäre auch schnell aufgebraucht gewesen, da bereits zwei Wochen vor Spiel 11.000 Tickets vergriffen waren. Es deutet alles darauf hin, dass wir nach den Spielen gegen 1860 München und den 1. FC Nürnberg zum dritten Mal in dieser Saison ausverkauft sein werden. Die Unterstützung wird auch von Nöten sein, um weiterhin „zuhause unbesiegbar“ zu bleiben. Doch die Pfälzer werden drauf drängen endlich den ersten Auswärtsdreier einzufahren, aber Frank Schmidt wird sich bestimmt eine Taktik überlegt haben, die voll und ganz auf den FCK zugeschnitten ist und wenn die Spieler die Vorgaben dann umsetzen und spielerisch und kämpferisch an die letzten Partien anknüpfen können, sollten wir in der Lage sein auch gegen den Aufstiegsaspiranten aus der Pfalz mindestens einen Punkt holen zu können. In diesem Sinne:

AUF GEHT´S ROT – BLAU!
This contribution was last edited by vfb4ever on Oct 13, 2014 at 4:12 AM hours