12. Spieltag! Bären vs. Bullen, RBJ vs. RBL, Becher vs. Dosen

„Auf geht´s Rot – Blau!“ So wird’s auch diesen Samstag um 14 Uhr (ab 13:55 Uhr im SWR als Livestream) wieder heißen. Doch unsere „RBJ“ sind mit ihrem Namen nicht alleine. Am 5. Oktober kommt es zum Duell mit Rot-Bl…ähh nein, Red Bul…nein auch nicht, RasenBallsport Leipzig, wie der Klub offiziell heißt. Denn viel mehr weiß man auch nicht vom Verein, wie die „offizielle“ (oder eben auch nicht) Mitgliederzahl bestätigt. Es gibt keine offiziellen Zahlen doch man munkelt, dass der Verein nur aus neun Mitgliedern besteht.

Zitat
Der Grund für die erstaunlich niedrige Mitgliederzahl ist, dass der RB Leipzig eine etwas andere Geschichte als die meisten Fußballklubs hat: Er wurde im Mai 2009 ausschließlich zu Werbezwecken für den österreichischen Energydrink Red Bull gegründet. Obwohl es theoretisch untersagt ist, dass ein Unternehmen komplette Macht über einen Verein hat, gab es hier einige Lücken in der DFB-Regelung, die von Red Bull ausgenutzt wurden.
Da die Vereinsmitglieder den Vorstand wählen, wurde bei der Gründung sehr genau darauf geachtet, wer denn Mitglied sein dürfe – nur neun haben es schließlich geschafft. Wenig überraschend wählten diese ausschließlich Red-Bull-Mitarbeiter in den Vorstand. Neue Mitgliedsanträge werden ohne Begründung abgelehnt.

http://www.unnuetzes.com/wissen/7785/rb-leipzig/

Wortmeldungen von Mitgliedern, die nicht bei Red Bull arbeiten sind erwünscht.

Ist ja eigentlich auch egal, immerhin konnten die „Bullen“ (zwei sind im Vereinswappen abgebildet) schon 18 Punkte sammeln. Etwas wenig wenn man bedenkt, dass das Ziel des Vereins der Aufstieg in die Bundesliga ist. Anscheinend ist der Werbespruch „Red Bull verleiht Flügel“ doch nur eine Lüge. Jedenfalls schweben die Leipziger nicht über den anderen Vereinen der Liga. Zuhause läuft es für die Leipziger noch ganz passabel. Aber auswärts haben sie doch große Defizite. Nur die ersten beiden Auswärtsauftritte konnten gewonnen werden, die letzten drei gingen allesamt verloren. Am vergangenen Spieltag musste man im Heimspiel gegen Unterhaching ein 2:2 hinnehmen. Eine zweimalige Führung konnte nicht über die Zeit gerettet werden. Überragender Akteur bei den Bullen ist Stürmer Daniel Frahn, der nicht nur in der Liga (sechs Tore in elf Spielen), sondern auch schon im Pokal seine Fähigkeiten unter Beweis gestellt hat. Beinahe hätten sie einen zweiten, überragenden Spieler in ihren Reihen gehabt. Doch den Gerüchten und Verlockungen getrotzt blieb unser Marc Schnatterer bei uns. Stattdessen gaben sie über eine halbe Millionen Euro für den 19-jährigen Yussuf Poulsen aus. Er hat in zehn Partien immerhin schon drei Treffer erzielt. Für den 18-jährigen, defensiven Mittelfeldspieler Joshua Kimmich haben die Leipziger ebenfalls, kurzer Hand eine halbe Millionen Euro hingeblättert. Damit auch die Geschichtsbücher nicht verschlossen bleiben (speziell für unseren FCH-Sympathisanten aus Leinzell :p ) krame ich in meinem Archiv. Seit Mai 2009 werden in Leipzig „RasenBallsportspiele“ ausgetragen. Größter Erfolg des Vereins ist der Aufstieg in die 3. Liga und das bisher schnellste Drittligator der Geschichte. Torschütze war Daniel Frahn nach acht Sekunden im Spiel gegen den VfB Stuttgart II am 14.09.2013. *Archiv schließen* Mögliche Aufstellung:

Coltorti – Jung, Hoheneder, Sebastian, Heidinger – Kaiser, Kimmich, Ernst – Morys, Frahn, Poulsen

Es ist das erste Aufeinandertreffen beider Teams.

1. FC Heidenheim 1846 (Heimstabelle):
1. Platz, 5 Spiele, 4 Siege, 1 Unentschieden, 0 Niederlagen, 12:3 Toren, 13 Punkte

RasenBallsport Leipzig (Auswärtstabelle):
14. Platz, 5 Spiele, 2 Siege, 0 Unentschieden, 3 Niederlagen, 6:7 Toren, 6 Punkte

20.10.2012. An diesem Tag konnten wir zuletzt nicht einmal einen Punkt bei einem Heimspiel holen. Diese schön, beängstigende Serie wird auch Leipzig nicht stoppen können. Mit fünf Punkten Vorsprung auf den Zweitplatzierten in der Tabelle könnten wir uns theoretisch einen Ausrutscher erlauben. Und diesen gab es vergangenen Samstag, als man unglücklich und unnötig noch zwei Punkte in Burghausen haben liegen lassen. Doch das soll uns nicht stören. Die Konkurrenz hat ebenfalls gepatzt und unsere Spielweise gibt keinen Grund zur Sorge. Mit etwas mehr Entschlossenheit und Konzentration hätte man das Spiel in Burghausen schon zur Halbzeit entscheiden können, doch an diesem Tag sollte es einfach nicht sein. Am Samstag haben wir die Chance das Ergebnis wieder in Ordnung zu bringen und mit einem Sieg unseren Abstand weiter auszubauen. Nicht nur auf Leipzig, sondern auch auf Vereine wie Osnabrück und Wiesbaden die sich an diesem Tag ebenfalls gegenüberstehen. Sollte Reinhardt seine Verletzung überstanden haben wird es wohl wieder das gewohnte 4-3-2-1 System geben, aber auch das 4-4-2 in Burghausen hat gezeigt, dass wir in Systemfragen nun wesentlich flexibler geworden sind. Bei weiterem Ausfall von Reinhardt besteht auch die Möglichkeit auf ein 4-2-3-1, wobei dann Morabit wohl über rechts kommen würde und Sökler wieder auf die 10er-Position rücken wird. Jedenfalls sind die Möglichkeiten groß was die Startaufstellung angeht und entscheiden wird es ja letztlich FS. Hat er weiterhin so ein gutes Händchen gibt es nur wenig Grund zur Sorge.

Bei 15°C soll es am Samstag wohl leichten Niederschlag geben. Die Anspannung ist dennoch riesig. Schon zu Wochenbeginn waren über 7.000 Karten verkauft. Es gibt berichtigten Grund zur Hoffnung, dass wir diesen Samstag vielleicht die zehntausender-Marke übertreffen werden. Auch aus Leipzig werden wohl 300-400 Auswärtsfahrer den Gästeblock ordentlich füllen. Es kommt nicht oft in der Saison vor, dass Leipzig als Außenseiter in eine Partie geht. Und das gilt es sowohl auf den Rängen, als auch auf dem Platz deutlich zu unterstreichen. Wir sind das „rote Tuch“ für die Bullen, der Pfandautomat für die Dosen, die Müllverbrennungsanlage für den recycelten Abfall. Gebt Leipzig keine Chance und lasst sie punktelos wieder nach Hause fahren!

AUF GEHT´S ROT – BLAU!