29. Spieltag! Adler im Tiefflug - Münster vs. Heidenheim

Den Staub von den Tasten entfernt und schon kann es losgehen. Nach zweiwöchiger Pause (in der ich zweimal, eröffnungstechnisch hervorragend ersetzt wurde) gibt es wieder mal einige Zeilen von mir zu lesen (die Buuuuh-Rufe könnt ihr euch sparen :p ). Wird aber auch höchste Zeit, dass ich wieder am Zuge bin, da sich auf unserem Punktekonto in den letzten zwei Wochen nicht sonderlich viel getan hat. Doch alles der Reihe nach.

Das macht der Gegner:

„Wir fahren nach Preußen zu den Münsteranern…oder andersrum halt“, so die Spielankündigung von Peter Barth vor unserem Heimspiel gegen Halle. Das Niveau der Ankündigung spiegelt die bisherige Saison unseres Gegners wieder. Nach Platz 4 in der abgelaufenen Spielzeit sollte heuer der Sprung in die 2. Liga klappen. Anfangs schienen die Preußen noch auf einem guten Weg zu sein, so lag man nach dem ersten Spieltag auf dem 2.Tabellenplatz. Doch das war es auch schon mit der Herrlichkeit. Im Moment befinden sich die Münsteraner mitten im Abstiegskampf. Aus 28 Spielen konnte man nur 36 Punkte einfahren. Immerhin zeigt der Trend der letzten Spiele wieder etwas nach oben. Am vergangenen Spieltag schlug man Unterhaching mit 2:1 und aktuell können die Preußen auf eine Serie von 4 Spielen ohne Niederlage (2 Siege, 2 Remis) zurückblicken.

Voraussichtliche Aufstellung: Masuch - Schöneberg, Pischorn, Scherder, Riedel - Truckenbrod, Kühne - Siegert, Piossek - Benyamina, Taylor

Die Ereignisse aus dem Hinspiel:

Da war was los im Hinspiel. Besonders die zweite Halbzeit war jeden Cent unserer preisgünstigen und hinterhergeworfenen Dauerkarten wert. Zuerst entwischte Taylor Wittek und köpfte direkt nach der Pause das 0:1. Dann folgte der Kung-Fu-Tritt von Schöneberg gegen Morabit. Ein Glück konnte Morabit weiterspielen, denn ihm war es auch vorbehalten per Kopf den Ausgleich zu erzielen. Es folgten hochkarätige Chancen. Doch dauerte es bis zur 85. Minute eher Bagceci uns den erlösenden Siegtreffer bescherte. Minuten vorher scheiterte er noch am Pfosten, doch dann war er hellwach und nutzte ein Abstimmungsproblem in der Defensive der Münsteraner aus, um den Ball über die Linie zu drücken.

Das betrifft uns:

Soweit ausholen, wie ich es bei den Preußen getan habe werd ich hier nicht. Jeder weiß, wo wir stehen und wo wir hinwollen. Wir wollen nach Münster. Denn da gibt es die nächsten drei Punkte zu holen, um dem großen Ziel/Traum einen weiteren Schritt näher zu kommen. Wenn man mal einen kleinen Blick über Heidenheim und die Schwäbische Alb hinaus wagt wird man feststellen, dass die Konkurrenten nicht locker lassen und Seig um Sieg einfahren. Unser Vorsprung gibt keinen Grund zur Sorge, doch sollte man es tunlichst vermeiden, dass die Konkurrenz so nah herankommt, dass es für uns an den letzten Spieltagen zu echten „Endspielen“ kommt. Defensiv müssen wir nur so auftreten wie gegen Halle. Aber Offensiv müssen wir aber mindestens 2 Schippen drauf packen, damit überhaupt die Chance auf einen Torerfolg besteht, um wieder in die Erfolgsspur zurückzufinden.

Voraussichtliche Aufstellung: Sabanov – Malura, Göhlert, Wittek, Heise – Bagceci, Griesbeck, Reinhardt, Schnatterer – Morabit, Niederlechner

Das erwartet uns:

Neben einem sehr wechselhaften Wetter, wo sich Sonne und Regen abwechseln sollen, sieht man sich auch einem Gegner gegenüber, der von ca. 8.200 Zuschauern unterstütz wird. Darunter werden aber auch gut und gerne 120-180 Fans sein, die mit unserem Team sympathisieren. Die motivierten Hausherren sind sicher gewollt aktiv am Spielgeschehen teilzunehmen, um ein paar Offensivaktionen zu initiieren. Im Gegensatz zu Halle könnten wir dadurch mehr Räume erhalten, um auch einfach vor das gegnerische Tor zu kommen. Das birgt zwar die Gefahr hinten anfälliger zu sein. Doch das sich so grobe Aussetzer wie in Stuttgart wiederholen, ist kaum vorstellbar. Daher scheint und wird es endlich wieder Zeit für einen dreifachen Punktgewinn, welcher für den restlichen Saisonverlauf eminent wichtig wäre. In diesem Sinne:

AUF GEHT´S ROT – BLAU!