7. Spieltag! Glubb aus Franken zu Gast beim Club aus Heidenheim

Ein Highlight jagt das andere. Nach dem Auftritt bei Fortuna Düsseldorf gibt es jetzt ein Heimspiel der ganz besonderen Art. Bereits am Mittwoch ist unser Gegner „dr Glubb“. Gemeint ist der Bundesligaabsteiger 1. FC Nürnberg, auch bekannt unter dem Pseudonym „Fahrstuhlmannschaft“. Kaum zu glauben und nicht nachvollziehbar, aber der Anpfiff der Partie ist bereits um 17:30 Uhr.

Vor nicht allzu langer Zeit da spielten wir bereits gegen Nürnberg. Zu Regionalliga Zeiten war es aber nur deren Reserve. Besonders ein Mann stach dabei heraus, Ahmet Kulabas. Der war beim 6:1 Erfolg der Nürnberger im Easy-Credit-Stadion gleich dreimal erfolgreich und auch bei unserer Aufstiegsfeier am letzten Spieltag traf er einmal beim 3:0 Erfolg seiner Nürnberger. Nun, etwas mehr als fünf Jahre später treffen wir wieder auf den „Glubb“. Diesmal aber ist es die erste Garnitur, die wir von damals höchstens aus der Sportschau kannten. Während es bei uns fast nur aufwärts ging, gab es bei den Franken schönere und weniger schöne Zeiten. Vergangene Saison hatte man bis zum letzten Spieltag die Chance auf die Relegation gehabt, aber man scheiterte. So ging es eine Etage tiefer, ein Gefühl, das den Club Fans durchaus bekannt vorkommen dürfte.

Doch kein Grund um Trübsal zu blasen. Ein Abstieg bietet die Chance in der darauffolgenden Saison einen Aufstieg zu feiern. Vor ein paar Monaten konnten wir ja selbst miterleben, wie genial so ein Aufstieg sein kann. Doch dazu müssen genug Punkte gesammelt werden und da haben die Franken schon zu Beginn der Saison einige liegen gelassen. Besonders bitter war die 1:5 Klatsche beim Franken-Derby in Fürth. Einzig beim 4:0 Auswärtserfolg über Union Berlin wusste das Team um Cheftrainer Valerien Ismael zu überzeugen. Auch im Pokal sind die „Glubberer“ bereits ausgeschieden. Gegen Duisburg zog man beim 0:1 den Kürzeren. Und auch der Start in die englische Woche ging mit einer 3:0 Niederlage in Karlsruhe gehörig daneben.

Ein Grund für den schwachen Start ist sicherlich der Umbruch im Team. 18 Neuzugänge mussten integriert werden. „Club-Ikonen“ wie Raphael Schäfer und Javier Pinola blieben dem Verein treu und auch Timo Gebhart streift nun die dritte Saison in Folge das Club-Trikot über. Genau so lange im Verein auf unserer Seite ist ein Mathias Wittek oder auch Marcel Titsch-Rivero. Von Ikonen im Verein und einer konstanten Ligen Zugehörigkeit fang ich erst gar nicht an, denn zumindest in diesen Punkten haben wir den Nürnbergern etwas voraus.

Auf dem Platz dürften die Rollen klar verteilt sein. Die Erfahrung, Cleverness, Ruhe und individuelle Klasse sollte ganz klar auf Seiten der Gäste liegen. Und unser Vorteil? Der scheint auf den Rängen zu sein. In unseren Heimspielen zeigen wir uns meist von unserer besten Seite. Hinten steht man kompakt und gibt dem Gegner kaum eine Chance. Und vorne wacht man nach einer schläfrigen Halbzeit auf und netzt in jedem Spiel mindestens doppelt. Ob die Taktik auch gegen den Club aufgeht und ausreichend ist wird sich erst zeigen müssen. Das Spiel bei Fortuna Düsseldorf hat gezeigt, dass wir auch vor großen Namen nicht zurückschrecken und wieso sollte es nicht klappen, dass wir auch dem 1. FC Nürnberg Paroli bieten. Die wissen nämlich noch nicht, wie es auf der rauen Ostalb zugeht.

So bescheiden und ungewohnt die Anstoßzeit auch sein mag, das Wetter spielt mit. An einem lauen, aber trockenem Vorabend mit knapp 16°C wird unsere Arena wohl ausverkauft sein. Zwar ist die Anreise für die Gäste durchaus akzeptabel, aber für Arbeitnehmer alles andere als wünschenswert. Wie dem auch sei, irgendwann und irgendwie werden sich die Ränge wieder füllen und unser Team nach vorne peitschen. Das könnte am Ende das Zünglein an der Waage sein, um „dr Glubb“ punktelos zurück ins Frankenland zu schicken. In diesem Sinne:

AUF GEHT`S ROT – BLAU!
This contribution was last edited by vfb4ever on Sep 22, 2014 at 10:25 AM hours